Piezoresistive Drucksensoren sind eine Art Drucksensor, der den piezoresistiven Effekt zur Druckmessung nutzt. Der piezoresistive Effekt bezeichnet die Änderung des elektrischen Widerstands eines Materials, wenn es einer mechanischen Belastung oder Verformung ausgesetzt wird. Bei piezoresistiven Drucksensoren wird typischerweise eine Membran oder Membran verwendet, um den ausgeübten Druck in mechanische Verformung umzuwandeln, die wiederum Änderungen im Widerstand piezoresistiver Elemente verursacht.
Das Verhältnis zwischen Druck und Ausgang eines piezoresistiven Drucksensors wird durch das Design und die Materialeigenschaften des Sensors beeinflusst. Hier ein Überblick über den allgemeinen Zusammenhang:
1. Direkte proportionale Beziehung:
Bei den meisten piezoresistiven Drucksensoren besteht ein direkter und linearer Zusammenhang zwischen dem ausgeübten Druck und der Änderung des elektrischen Widerstands. Mit zunehmendem Druck verformt sich die Membran des Sensors, wodurch die piezoresistiven Elemente einer Belastung ausgesetzt werden. Diese Belastung führt zu einer Widerstandsänderung, und diese Änderung ist proportional zum ausgeübten Druck. Die Widerstandsänderung kann mithilfe einer Wheatstone-Brückenschaltung oder anderen Signalkonditionierungsmethoden gemessen werden.
2. Konfiguration der Wheatstone-Brücke:
Piezoresistive Drucksensoren verwenden häufig eine Wheatstone-Brückenschaltung, um die Widerstandsänderung genau zu messen. Die Brückenschaltung besteht aus mehreren piezoresistiven Elementen, von denen einige einer druckinduzierten Belastung ausgesetzt sind, andere nicht. Die unterschiedliche Widerstandsänderung zwischen den belasteten und unbelasteten Elementen wird genutzt, um eine Ausgangsspannung zu erzeugen, die proportional zum angelegten Druck ist.
3. Ausgangssignalaufbereitung:
Der Ausgang eines piezoresistiven Drucksensors ist typischerweise ein analoges Spannungssignal. Die ausgegebene Spannung entspricht der Widerstandsänderung und damit dem angelegten Druck. Signalkonditionierungsschaltkreise können zum Verstärken, Filtern und Kalibrieren des Ausgangssignals verwendet werden, um genaue Druckmesswerte zu erhalten.
4.Kalibrierung:
Aufgrund von Fertigungstoleranzen und Schwankungen der Sensoreigenschaften müssen piezoresistive Drucksensoren häufig kalibriert werden, um genaue Druckmessungen sicherzustellen. Bei der Kalibrierung wird die genaue Beziehung zwischen der Ausgangsspannung des Sensors und dem tatsächlich ausgeübten Druck ermittelt. Diese Kalibrierung kann durch Tests und Vergleich mit einem Referenzstandard erreicht werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beziehung zwischen Druck und Ausgang bei einem piezoresistiven Drucksensor typischerweise linear und proportional ist. Mit zunehmendem Druck ändert sich der Widerstand des Sensors, was zu einer entsprechenden Änderung der Ausgangsspannung führt. Die Konfiguration der Wheatstone-Brücke und die Signalaufbereitung spielen eine wichtige Rolle bei der Umwandlung der Widerstandsänderungen in eine brauchbare und genaue Druckmessung.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 06.09.2023